Gliwice war wirklich eine Reise wert. Viel zu wenig Zeit hatten wir alles zu sehen, was Gliwice zu bieten hat. Wir müssen wieder kommen. Dennoch haben wir in den 24 Stunden vor der Weiterfahrt nach Krakow wahrlich schöne Dinge erlebt.
Gliwice hieß bis 1945 Gleiwitz und liegt in Schlesien, der heutigen Wojwodschaft Slaskie (Schlonskie gesprochen). Nach dem Krieg wurde es Polnisch und die Deutschen mussten gehen. Die Stadt blieb im Krieg weitgehend verschont. Die Stadt ist nach der Zeit des Kommunismus nach und nach saniert worden.
Wir holen das nach, denn nur ein Tag reicht nicht die Partnerstadt von Andres Geburtsstadt Bottrop zu besuchen.
Gliwice steht für große Geschichte
Sehr interessant ist, dass 1796 in Gliwice der erste mit Koks befeuerte Hochofen auf dem europäischen Festland in Betrieb ging und damit die Industrialisierung in Oberschlesien losgetreten wurde.
Mit knapp 177000 Einwohner ist die wundervolle Kleinstadt im Süden zwischen Wroclaw (Breslau) und Krakow (Krakau) und westlichste Stadt des oberschlesischen Industriegebiets. Sie ist definitiv eine Reise wert. Ihre reichhaltige Architektur aus der Zeit des 15. bis zum Anfang des 20. Jahrhundert prägt das Stadtbild.
Der Sendemast ist weltweit der einzige komplett aus Holz erhaltene Funkturm der Welt und hat leider auch eine unrühmliche Geschichte bei den Anfängen des Zweiten Weltkriegs gespielt. Leider haben wir diesen nicht besuchen können durch einen lustigen Umstand, den wir im Podcast erzählen.
Stadt der kurzen Wege
Schon der frisch sanierte Bahnhof lädt ein vom Boden zu essen. Es ist überall sauber. Auf der Hauptstraße gibt es alle 40 Meter einen Mülleimer. Gliwice ist sauber und eine Stadt der kurzen Wege. Sie wird durch den Fluß Klodnitz durchkreuzt. Im Stadtgarten ist ein sehenswerter Palmengarten. Um den Rathausplatz finden sich viele Restaurants, die unterschiedliche Speisen von amerikanischen Burger bis zur polnischen Zapiekanka alles anbieten. Gegessen haben wir in einer Gasse in dem tschechischen Restaurant BOGrill. Anschließend gab es in der ersten Polka, Pierwsza Polka, einer Cocktailbar, die durch den Gleiwitzer Schriftsteller Horst Bienek inspiriert wurde, einer Veranstaltungsbar, und auch Gesellschaftsspiele gespielt werden können, zum Abschluss des Tages für uns einen Gliwicki szpas.
Übernachtungstipp Hotel Royal
Unser Hotel war das „Royal„. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Suite. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, das Bett bequem und in den Gängen waren alte Fotos vom alten Gleiwitz. Ein guter Tipp für einen Trip ins Oberschlesische.
Unbedingt wiederkommen
Wir werden wieder hinfahren. Doch diesmal für ein paar Tage, um auch die Museen und Umgebung von Oberschlesien zu erkunden. Am zweiten Tag sind wir Mittags Richtung Krakow gefahren. Über unsere Tage in der wunderschönen Stadt Polens erzählen wir im nächsten Podcast Folge #11.
Weitere Bilder folgen in der Rubrik „Gliwice“.
Links
Homepage der Stadt: Gliwice – oficjalna strona miasta
Geschichte: Gliwice – Wikipedia
Übernachtungstipp
Hotel Royal
Adresse: Matejki 10, 44-100 Gliwice
Restauranttipp
BO Grill & Restaurant
Tschechische Grill-Speisen
Adresse: Plebańska 5, 42-500 Będzin, Woj Śląskie
Tel: +48 606 641 841
Plebańska 5, 42-500 Będzin, Woj Śląskie
Bo Grill & Restaurant – Steki – Żeberka – Wino – Piwo
Cocktailbar
Pierwsza Polka
Adresse: Zwycięstwa 6, Gliwice
Pierwsza Polka (@pierwszapolka) • Instagram-Fotos und -Videos
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