Weihnachten ohne Ryby ist kein Weihnachten I Podcast #2.2 I +Video

Im zweiten Weihnachtsvideopodcast  bzw. Podcast reden André und Ewa Brune über Ryby, die Fische, welche Aussprache genutzt wird und was es um Weihnachten herum noch gibt, wie z.B. den Weihnachtsmarkt in Bydgoszcz.

Zum Video-Podcast:

WEIHNACHTSPODCAST HÖREN:

Es gibt eine Restaurant – Empfehlung für einen Besuch in Bydgoszcz: Restauracja Sowa.

Sehenswert und originell ist der Weihnachtsmarkt in Bydgoszcz. Die Buden stehen auf einer Brücke mit einer schönen Sicht auf die durchfließende Brda und dem Riesenrad.

Das Eisschwimmen und das Wort Stress und noch einiges mehr besprechen wir ebenfalls.

Viel Spaß beim Zuhören oder sehen euch Polen und Polnisch auf amüsante Art näher zu bringen!

LINKS

Restauracja Sowa

ul. Mostowa 4

85-110 Bydgoszcz

Tel: +48 52 339 08 14 Internet: https://sowa-restauracja.pl

Älteste Eisschwimmer-Verein in Polen/Gdansk: https://gdanskiemorsy.pl/

Podcast – Tipp 

Stressi ist Finnisch – Der Podcast darüber:

https://open.spotify.com/episode/4xrgZ4BiJHDTLlI6iekMSY?si=7cb877fb95c8442f

Wesołych świąt! – Frohe Weihnachten wünscht Bigoskraut André und Ewa Brune

Schnupfende Kamele & ein fahrradfahrendes Orchester #2 I Podcast I +Videopodcast

Was hat Schnupfen mit der Fußballweltmeisterschaft zu tun?

Im Podcast Nummer 2 erzählen wir über schnupfende Kamele und einem fahrradfahrenden Orchester. Unseren Nachbarn Polen und Polnisch humorvoll kennenlernen geht endlich weiter!

Erfahrt Begrüßung und Verabschiedung, den Herbst und den Musiktipp, den wir Live miterlebt haben. im Video oder als Podcast. Hört, was ein Schnupfen ist in Polen, und was das mit der gewesenen Fußballweltmeisterschaft zu tun hat.

Am Ende gibt es angehängte Livemusik vom Konzert aufgenommen beim Heimatfest in Tuchola 2022 von dem fahrradfahrendem Orchester .

Nach fast einem Jahr konnten wir durch einen privaten Schicksalsschlag erst Zeit finden, den Podcast Nummer 2 fertig zu stellen. Ihr könnt neue Wörter aus der Polnischen Sprache kennenlernen, die mit dem Herbst zu tun haben.

Wir reden am Rand über die Fußballweltmeisterschaft in Katar und was das mit Schnupfen zu tun hat in der Wüste. War damals ja sehr aktuell und wir haben entschieden, dass wir diese Sequenz drin lassen, weil es doch sehr wichtig für die jetzige Veröffentlichung des Podcast ist. 

Dann stellen wir kurz das fahrradfahrende Orchester aus Polen vor, das wir letztes Jahr auf dem Heimatfest von Tuchola im Sommer kennen gelernt haben.

Das „Orkiestra na duzem rowerze“ wird im Blog noch einmal extra mit Bildern und Liveausschnitten vorgestellt.

Sie machen eine unglaublich tolle Mischung aus polnischer und jüdischer Klezmermusik. Depeche Mode in dieser Form zu hören war ein Ohrenschmaus. Sehr empfehlenswert zu hören und live zu erleben ist die Band, die auf Englisch auch als „Big Bike Orchestra“ bekannt ist. 

Wer mehr erfahren will, muss einfach unseren Podcast sehen bzw. Hören. Sehen ist nicht verkehrt, weil wir die wichtigen Wörter eingeblendet haben, die ihr dabei lernen könnt.

Interessante Links:

Die Band „Orkiestra na duzem rowerze“ oder Big Bike Band

Website:
O nas – Orkiestra Na Dużym Rowerze! (orkiestranaduzymrowerze.pl)
Der größte Hit in den Top Ten:
ORKIESTRA NA DUŻYM ROWERZE – Wrzuć na luz [Official Video] – YouTube
Zum Kanal der Band:
ORKIESTRA NA DUŻYM ROWERZE – Duży Rower (gościnnie: Sławek Wierzcholski) – YouTube

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Ab Januar folgt eine eigene Internetseite.
Vorerst wird der Link über diese Seite bleiben:
https://ruhrpottologe.de/bigoskraut
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Sponsor:
https://brune-sprachenservice.de

 

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal! 

Keine Angst. Diesmal wird es nicht so lange dauern mit dem Warten! Im Gegenteil, denn Bigoskraut bekommt eine eigene Blog-Seite im Januar. Beim Blog „Ruhrpottologe“ wird es dann nur noch den Link geben, damit es sich nicht mit den Themen zu sehr überschneidet.

Na razie! 

Herzliche Grüße

Ruhrpottologe André und Ewa Brune von Bigoskraut

In Bottrop zahlt man mit Zloty

Im Ruhrgebiet überschneiden sich viele Dinge im deutsch-polnischen Verhältnis zu sehen am Beispiel der Stadt Bottrop

Polenkloster in Bottrop

„Wöchentlich kamen 1000 Polen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um Arbeit zu bekommen“. erzählt Stadtführerin Antje Herbst und erwähnt in den Ausführungen in einer Anekdote das sogenannte ‚Polenkloster‘ .

Das war damals im deutschen Sprachgebrauch ein besonderes Haus, eine Menage, wo bis zu 800 Männer, eben meist Polen wohnten.

Gewalt beherrschte die Enge

Neben Bier floss Schnaps und Wodka durch die Kehlen und verursachten oftmals schnell Streitigkeiten. Es gab Pistolen ohne Probleme, wie noch heute in den USA, damals einfach in einem deutschen Laden zu kaufen. Schießereien und Messerstechereien waren tatsächlich an der Tagesordnung im deutschen Kaiserreich unter Wilhelm II.

Fast täglich hatte die deutsche Justiz damit zu tun. Das Ansehen allein von Bottrop war damals sehr gering.

Bleibt Bottrop ein Dorf?

So hatte die Stadtwerdung auch wegen dem hohen Anteil von fast 80% Zuwanderung aus Polen eine starke Minderwertigkeit bei zuständigen Politikern und Behörden im preußischen Land. 25 Jahre musste Bottrop warten bis sie zur Stadt werden konnte im Jahr 1919. Ohne den Aufbau eines Verwaltungssitz wäre die Stadtwerdung wegen der Polen und fehlenden Struktur durch einfach in die Landschaft gebaute Zechensiedlungen wahrscheinlich nie möglich gewesen.

Zahlungsmittel Zloty in Bottrop?

Noch heute gibt es so manche Aussagen:

Ach, von Bottrop kommst du? Da muss man doch noch mit Zloty bezahlen. Natürlich lacht man heute darüber. Aber früher hatten die Menschen tatsächlich geglaubt, dass es so ist.

Klingelschildnamen

Heute sind polnische bzw schlesische Nachnamen auf jedem zweiten Klingelschild, Przybilla, Piotrowska oder Bartoszewski zu lesen. Viele haben Vorfahren aus Polen.

Ältestes Zechenhaus in Bottrop

In einem der ältesten Zechenhäusern von Bottrop, erbaut ca. 1875, erkennbar an den groben Steinbrüchen im Sockelbereich, lebten im Stadtteil an der Prosperstraße hauptsächlich zugezogene Polen. Die größte polnische Kolonie in Bottrop hieß Engelbert.

Türken und Polen

Heute leben dort hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren zugezogene Türken. Sie haben eigene Läden zur Lebensmittelversorgung, Imbiss, die sogenannten Dönerbude, eine Deutsch-türkische Spezialität mit Rind-oder Putenfleisch und verschiedenen Salaten mit einer scharfen oder Knoblauchsauce gewürzt in einem halben Fladenbrot gelegt, die es so nicht in der Türkei gibt.

Moscheen statt Katholische Kirchen

Wo früher katholische Kirchen durch die Polnischen Einwanderer wie Pilze aus dem Boden wuchsen, sind heute versteckt in normalen Häusern die Moscheen. Der Bau einer richtigen Moschee ist in Bottrop bis jetzt noch nicht geschehen aber im Gespräch.

Urlaub in Polen statt auf Malle

Das polnische Blut fließt allerdings mittlerweile in vielen deutschen Nachfahren vor allem im Ruhrgebiet in den Adern, egal zu wieviel Prozent.

Es gibt den ein oder anderen, der die Geschichte der Herkunft mittlerweile gerne wissen möchte. Da wird dann ein Urlaub auch mal in Polen geplant und nicht auf Mallorca.